In Form der Integrativen Beschäftigung werden Klienten der Lebenshilfe außerhalb von Lebenshilfe-Einrichtungen tätig, zum Beispiel in Wirtschaftsbetrieben, Vereinen, öffentlichen Einrichtungen oder auch für Privatpersonen. Dieses Angebot konnte seit 2013 stark ausgebaut werden, da die Vorteile für Unternehmen, Mitarbeiter und Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zunehmend erkannt und genutzt werden.
Anzahl der Kooperationspartner seit 2013 verzehnfacht
Während die Lebenshilfe OÖ im Jahr 2012 fünf Kooperationspartner für Integrative Beschäftigung zählte, konnte diese Zahl auf aktuell 50 ausgebaut werden. Mehr als ein Zehntel der Klienten in den Werkstätten der Lebenshilfe Oberösterreich nutzt das Angebot der Integrativen Beschäftigung.
In unserer Gesellschaft definiert sich der Selbstwert stark über die eigene Arbeitsleistung. Oft ermöglicht erst die Teilhabe am Arbeitsleben die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Chance, dieses mitzugestalten.
Die Erfahrung zeigt, dass Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung viele Soft Skills haben, die das Verhalten und die Einstellung von Menschen positiv beeinflussen und wesentlich zu einem guten Arbeitsklima beitragen. Ikea-Mitarbeiter haben den positiven Einfluss von Integrativer Beschäftigung auf die Unternehmenskultur passend mit nachfolgender Aussage zusammengefasst: „Seitdem die Leute von der Lebenshilfe da sind, lachen wir öfter miteinander. Wir sehen wieder, wie wichtig es ist, dass uns neben der Arbeit auch noch etwas anderes miteinander verbindet, etwas, das eigentlich wichtiger ist. So fällt die Arbeit leichter.“