Gegen Barrieren in Kopf und Alltag.

Wir stellen euch verschiedene Personen aus Österreich vor.
Sie alle sind HeldInnen gegen Barrieren.
Denn sie alle bauen Barrieren ab.
Für mehr Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen.

Die Inklusive Theatergruppe zeigt auf, wo Barrieren im Alltag für Menschen mit intellektuellen Behinderungen zu finden sind: Es soll uns mehr zugetraut werden. Wir möchten selbst angesprochen werden, auch wenn eine Person als Unterstützung dabei ist!

„Wenn mich beim Einkaufen kleine Kinder anstarren, mit dem Finger auf mich zeigen und ihre Eltern versuchen, sie unauffällig von mir abzulenken, würde ich mir wünschen, dass es erlaubt ist mich direkt zu fragen, was ich habe. Ich könnte es den Kindern erklären und Vorurteile würden gar nicht erst entstehen!“
Karin Friedl ist Mitarbeiterin mit Behinderung bei der Lebenshilfe

“Ich baue Barrieren ab, weil ich für eine offene Gesellschaft bin. Vielseitigkeit bereichert!”
Sophia Hörmann – Performerin, Choreographin, Tanzpädagogin.

Andrea Putz ist mehr als eine persönliche Assistentin. Sie unterstützt nicht nur im Alltag, sie ist vielmehr Freundin und Weggefährtin. Sie begegnet Menschen mit Behinderungen auf Augenhöhe.

Nikolai Engelbogen hat wie viele Freiwillige SEINE Barrieren überwunden, darum ist er unser Held gegen Barrieren: „Hier habe ich gelernt auf Menschen zuzugehen und unvoreingenommen hinzuschauen, so wie es auch bei der Polizeiarbeit erforderlich ist.“

Die Firma Sonnleithner beschäftigt Menschen mit Beeinträchtigung. Gerhard Furtner und sein Team haben spezielle Hilfsmittel erfunden und Maschinen so konstruiert, dass Menschen mit Beeinträchtigung besser damit arbeiten können.

Sich kennen zu lernen hilft Distanzen abzubauen! Unser Held der Woche heißt Daniel Hütter: „Ich denke, dass vor allem regelmäßiger Kontakt mit verschiedenen Menschen mit Behinderungen dabei hilft, Scheu oder Respekt diesen gegenüber abzulegen und offen auf sie zugehen zu können. Die Aufgaben als Zivildiener bei der Lebenshilfe haben mich meine anfänglich zurückhaltende Einstellung schnell überwinden lassen.“

Jährlich organisiert Gerald Bischof ein inklusives Charity-Radrennen, bei dem es darum geht, als Team ins Ziel zu kommen! Anschieben und Anfeuern der Team-KollegInnen ist erwünscht.

Johanna Wagner hat ihre Taekwondo-Klasse für Menschen mit Behinderung geöffnet. Sechs Männer und Frauen sind seit Oktober fix dabei und haben – wie der Rest – die Prüfung zum gelben Gürtel bestanden. Johanna hat selber gelernt, „dass man ihnen mehr zutrauen kann, als man denkt.“

Elisabeth und Matthias Warter organisieren eine Sportveranstaltung für alle Menschen. Sie finden, dass sich jeder von uns in der Gesellschaft engagieren sollte. „Denn wenn jeder seine Talente einsetzt, geht gemeinsam einiges weiter!“

Martin Sonntag beschäftigt sieben Menschen mit intellektuellen Behinderungen in seinem Unternehmen. Als die Firma expandierte, wurde auch das Stundenkontingent der Menschen mit Beeinträchtigung ausgebaut.

Ferdinand Reisenbichler leitet zusammen mit seinen KünstlerkollegInnen die Galerie Tacheles. Die KünstlerInnen der Lebenshilfe in Gmunden wurden erstmals in Österreich als gleichberechtigte Mitglieder in einem renommierten Kunstverein, dem Kunstforum Salzkammergut, aufgenommen.

Eine Mutter, die sich gegen Barrieren in Kopf und Alltag einsetzt. Sabine Haslehner macht sich gemeinsam mit dem „Zentrum für alle“ für den Ausbau fehlender Betreuungsplätze für Jugendliche stark. Im Interview gibt die Mutter eines Sohnes mit Behinderungen Einblicke darüber, welche persönlichen Konsequenzen fehlende Unterkünfte und Werkstättenplätze für die betroffenen Menschen und ihre Familien haben: Hier weiterlesen!

Redakteur Robert Zinterhof ist der Abbau von Barrieren ein wichtiges Anliegen. Egal ob es gilt, Menschen mit Behinderungen auf Augenhöhe zu behandeln oder Spenden zu sammeln.