Was tun, wenn sich Eltern mit der Inklusion schwer tun? Bernhard Schmid rät, ihre Sorgen ernst zu nehmen und mit ihnen zusammenzuarbeiten…
Zudem müssen SelbstvertreterInnen verstärkt in das Thema „Schule für alle“ eingebunden werden. Und nicht zuletzt dürfen wir Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf nicht im Diskurs zur Inklusiven Bildung vergessen.
Bernhard Schmid ist als Angehöriger eines Sohnes mit Down-Syndrom seit 2007 Mitglied der ständigen „Inclusive Education Workgroup“ von Inclusion Europe:
Für die Verbesserung individueller Lebensumstände Betroffener und für die Festigung und Optimierung unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts lohnt es sich, eigene Ressourcen und solcher der Organisation aufzubieten und anderen Eltern und Initiativen zur Verfügung zu stellen!
Die Europe in Action-Konferenz von Inclusion Europe zum Thema „Inklusive Bildung und Familienbeteiligung“ in Lissabon hat vielen Eltern wieder Mut gemacht: sie sind nicht allein, sie kommen mit vielen Ideen und konkreten Erfahrungen anderer Mitbetroffener wieder nach Hause, in der Gewissheit, dass es Organisationen gibt, die ihnen beim gemeinsamen Kampf für die inklusive Schule beistehen.
Persönlich nehme ich folgende drei Punkte aus Lissabon mit:
- Eltern mit ihren Sorgen ernst nehmen, stärken und mit ihnen zusammenarbeiten! Auch und gerade, wenn sie der Inklusion skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen.
- SelbstvertreterInnen auch beim Schulthema stärker einbinden!
- Menschen mit schweren Beeinträchtigungen sichtbar machen und aktiv teilhaben lassen!
Andreas Zehetner hat bereits am 8. Juni aus Sicht der Selbstvertreter über dieses internationale Ereignis vom 26. – 28. Mai 2016 berichtet: EPSA Konferenz & „Europe in Action“ in Lissabon – Ein Bericht von Andreas Zehetner.