Mit Herbert Ferstl aus der Steiermark und Lukuas Amann aus Vorarlberg wurden gestern gleich zwei junge Menschen für ihr Engagement als „Zivildiener des Jahres“ von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner ausgezeichnet.
Bundessieger Lukas Amann arbeitete seit Herbst 2013 als Zivildiener in der Werkstätte Hohenems. Schon nach kurzer Zeit hatte der junge Mann eine Idee, wie er einen Beitrag zu mehr Lebensqualität für die begleiteten Menschen mit Beeinträchtigungen leisten könnte. Eigeninitiativ plante und baute er gemeinsam mit KundInnen und mithilfe von Sponsorengeldern ein „Snoezelen-Zelt“. Beim „Schnupperschlummern“ haben Menschen die Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre Farben und Klänge auf sich wirken zu lassen. Die Therapiemethode dient der Entspannung und fördert die sensitive Wahrnehmung.
Landessieger Herbert Ferstl aus der Steiermark war während seines Zivildienstes im Wohnhaus der Lebenshilfe Fürstenfeld tätig. Er zeigte überdurchschnittliches Gespür für Anliegen von Menschen mit Beeinträchtigungen und brachte viele neue Ideen ein. Gemeinsam mit seinem Zivildienstkollegen Herrn Paul Tesar entwickelte er eine neue Methode zur Gestaltung des Speiseplans im Wohnhaus, die für Menschen mit Beeinträchtigungen bessere Übersicht und Mitbestimmung durch Bildkarten ermöglicht.
Zu den GratulantInnen gesellten sich Martina Lang – Geschäftsführerin der Lebenshilfe Fürstenfeld, der Leiter der Werkstätte Hohenems sowie Albert Brandstätter, Generalsekretär der Lebenshilfe Österreich.
Fotos: Lebenshilfe Fürstenfeld und BMI