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Lebenshilfe Österreich begrüßt heutigen Ministerratsbeschluss als wichtigen Schritt in Richtung „Lohn statt Taschengeld“

Von 13. März 2024 Keine Kommentare
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Lebenshilfe Österreich begrüßt heutigen Ministerratsbeschluss als wichtigen Schritt in Richtung „Lohn statt Taschengeld“

Von 13. März 2024 Keine Kommentare

Zugang zu regulärem Arbeitsmarkt und faire Entlohnung als Meilenstein für Menschen mit Behinderungen

Vor über einem Jahrzehnt brachte die Lebenshilfe Österreich die Forderung „Lohn statt Taschengeld“ als grundlegende inklusionspolitische Forderung ein. Seitdem setzt sich die Lebenshilfe für faire Entlohnung und den Zugang ihrer Klientinnen und Klienten zum regulären Arbeitsmarkt ein.

Als Interessenvertretung von Menschen mit intellektuellen Behinderungen sieht die Lebenshilfe Österreich deshalb den heutigen Ministerratsbeschluss zur Finanzierung von Pilotprojekten zur Integration von Menschen mit Behinderungen in den regulären Arbeitsmarkt als einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung dieser Forderung und zur Schaffung eines inklusiven Arbeitsmarktes.

In den geplanten Pilotprojekten soll genau erprobt werden, wie sich die Lebensumwelten von Menschen mit Behinderungen verändern, wenn ein Wechsel vom dritten Arbeitsmarkt (Werkstätten-Beschäftigung) in den ersten Arbeitsmarkt (reguläres Anstellungsverhältnis) stattfindet.

Ein erstes Projekt läuft seit Herbst 2023 erfolgreich im Bundesland Kärnten, finanziert sowohl vom Land als auch vom Europäischen Sozialfonds. „Die Bewilligung finanzieller Mittel für Pilotprojekte stellt eine Möglichkeit dar, innovative Lösungsansätze unter realen Bedingungen zu testen. Zugleich bekommen Menschen mit Behinderungen endlich die Chance, ihr volles Potenzial auf dem regulären Arbeitsmarkt zu entfalten.“, berichtet die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Kärnten, Silke Ehrenbrandtner, aus der Praxis.
Die Worte einer Teilnehmerin, Cornelia N., verdeutlichen die Bedeutung solcher Initiativen: „Ich möchte zeigen, dass ich da bin, dass ich arbeiten kann und Erfolg haben kann. Ich bin eine Person mit Behinderung und benötige Zeit, aber ich kann arbeiten.“

Weitere Lebenshilfen in anderen Bundesländern wollen nun, dank der Initiative der Bundesregierung, mit weiteren Pilotprojekten für einen inklusiven Arbeitsmarkt und der Transformation des „Werkstätten-Modells“ in die Umsetzung gehen. „Diese Maßnahme zur Finanzierung von Pilotprojekten zur Integration von Menschen mit Behinderungen in den regulären Arbeitsmarkt, die heute im Pressefoyer von Bundesminister Johannes Rauch und ÖVP-Klubobmann August Wöginger präsentiert wurde, kommt genau zum entscheidenden Zeitpunkt. Wir können stumme Konzeptpapiere endlich zum Leben erwecken und kommen der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Österreich einen Schritt näher.“ ordnet der Generalsekretär Philippe Narval die heutige Entscheidung der Bundesregierung aus Sicht der Lebenshilfe Österreich ein.